Ziel: Eigenheim. Weg: Unbekannt.

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Die Entscheidung ist gefallen, wir wollen den „Traum des Eigenheims“ Wirklichkeit werden lassen. Fragt sich nur wie? Es gibt viele Unbekannte in dieser Gleichung, die es zu lösen gilt.

Es stellten sich uns zunächst folgende Fragen:

  • Wieviel Eigenkapital haben wir?
  • Wie hoch darf unsere monatliche Belastung durch Kredit und Wohnnebenkosten sein?
  • Was kostet der Kauf einer bestehenden Immobilie?
  • Was kosten ein Grundstück und ein Neubau?
  • Welche Nähe zu Hamburg lässt unser Portemonnaie zu?

 

Viele Fragen. Keine Antworten. Was soll’s. Ärmel hochgekrempelt und los.

Wir haben in Excel Listen unsere Einnahmen und Ausgaben hin und her geschubst. Und wir haben ausgiebig den Markt hinsichtlich Bestandsimmobilien studiert. Denn kaufen und ggf. etwas renovieren ist ja eigentlich der einfachere Weg. Hierbei wurde uns aber relativ schnell klar, dass dies nicht unser sein wird. Die Grundrisse stimmen so gut wie nie. Die Häuser sind oft alt und z.T. stark renovierungsbedürftig. Und wir sind nicht gerade ambitionierte Handwerker. Heißt, die notwendigen Renovierungen werden auch einiges kosten. Und so günstig sind Bestandsimmobilien auch nicht gerade.

Entsprechend folgte der nächste Schritt: Die Recherche zum Neubau. Wir haben mit insgesamt fünf Bauträgern Gespräche geführt, um Angebote zu unserem Wunschhaus zu erhalten: Ein Einfamilienhaus mit fünf Zimmern und ca. 140 qm, ausgebautem Spitzboden, Dusch-WC im Badezimmer, verklinkert, als KfW40 / KfW40plus Haus.

Von einem 700 qm großen Grundstück zu einem Preis von 175.000 Euro ausgehend, würden wir mit einer Summe von mindestens 648.000 € rechnen müssen. Diese Kosten enthalten alle Positionen, die einzukalkulieren sind für einen schlüsselfertigen Einzug, inkl. Kauf- und Baunebenkosten, Küche, Carport, Erstanlagen und einem Puffer von 30.000 €. Diese Kosten entsprechen gemäß unserer Recherche in etwa den Kosten einer Bestandsimmobilie inkl. Renovierungskosten.

Eine etwas detailliertere Aufschlüsselung dieser Kostenaufstellungen findest Du in dem [Beitrag „Bestand versus Neubau“].

Somit ist die Entscheidung gefallen: Wir bauen.

Mit diesen Preisen und unserer Finanzaufstellung sind wir ins [Gespräch mit der Interhyp | Finanzierung] gegangen und wussten dann: Es wird eng. Wollen wir bei unserem gewünschten monatlichen Kapitaldienst (Zinsen und Tilgung) von 1.300 € bleiben, müssen wir es irgendwie schaffen, unter 550.000 € Gesamtkosten zu kommen. Wohl kaum möglich. Ernüchternd.

Bei einer Bestandsimmobilie wäre das möglich. Vielleicht. Dann renoviert man eben nicht gleich alles. Aber wir wollen nicht ewig lange mit Kompromissen leben. Und wir wollen nicht die nächsten 20 Jahre ständig mit Renovieren beschäftigt sein.

Bleibt uns nur, noch mehr Geld anzusparen. Und auf ein günstigeres Grundstück zu hoffen. Oder vielleicht doch eine bezahlbare Bestandsimmobilie, die nach 2000 gebaut wurde und frisch renoviert ist?!?